News
Aktuelle Informationen für Ärzte:

VERÖFFENTLICHT 22.11.2023

BLUTLABORE ARBEITEN HOCHAUTOMATISIERT – TAUSENDE ANALYSEN PRO TAG:

Ob Gesundenuntersuchung, OP-Vorbereitung oder bei speziellem Krankheitsverdacht: 75 Prozent aller Diagnosen werden mithilfe von Laboruntersuchungen gestellt. Neben Laboren in Spitälern haben dabei Gruppenpraxen viel Bedeutung. Allein die großen Wiener Einrichtungen Labors.at und Ihr Labor bearbeiten täglich insgesamt bis zu 18.000 Aufträge, berichtete Johannes Bauer von Labors.at. Die Analyse der Blutproben läuft hochautomatisiert ab, wie ein Lokalaugenschein der APA zeigte.

VERÖFFENTLICHT 21.06.2021

Covid-19: Was hat die Medizin gelernt?

ORF III Treffpunkt Medizin: Alternativen aus der Pandemie.

VERÖFFENTLICHT 02.06.2020

IHR LABOR in den MEDIEN:


VERÖFFENTLICHT 01.04.2020

IHR Labor & Corona:

Veröffentlicht 01.04.2020

Test auf Corona Virus:

Wiener Laborgruppe IHR LABOR unterstützt die öffentliche Hand bei der Austestung von Proben – Tests für Unternehmen und Privatpatienten sollen folgen

Der Laborverbund IHR LABOR ist eines von drei privaten Labors in Österreich, die derzeit den weltweit ersten CE-zertifizierten PCR-Test auf das Corona Virus der Firma Roche für Hochdurchsatzmaschinen durchführen.

„Im Auftrag der öffentlichen Hand (derzeit Wiener Krankenanstaltenverbund, Ärztefunkdienst, Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und Österreichische Gesundheitskasse) führen wir in Zusammenarbeit mit labors.at derzeit durchschnittlich rund 1.000 Tests pro Tag durch“ so Dr. Gabriele Greiner, Fachärztin für medizinische und chemische Labordiagnostik. „Dies deckt jedoch bei weitem noch nicht den Bedarf der österreichischen Gesundheitsbehörden“.

Täglich gehen von weiteren öffentlichen Gesundheitseinrichtungen, Privatunternehmen und auch Privatpersonen Anfragen ein, ob IHR LABOR noch freie Kapazitäten bezüglich PCR-Testungen hat. Den Vertragsbestimmungen folgend können derzeit jedoch nur oben erwähnte Institutionen bedient werden. In den letzten Tagen konnte sowohl die Logistik des Probeneingangs als auch die industrielle Testproduktion hochgefahren werden. Dadurch sollten in absehbarer Zeit Testkapazitäten für Unternehmen und Privatpersonen zur Verfügung stehen.

„Zudem werden in voraussichtlich zwei bis drei Wochen Antikörper-Tests auf den Markt kommen, die es uns ermöglichen werden, eine Aussage bezüglich der Immunität von Patienten gegenüber Covid-19 zu treffen“ gibt Dr. Greiner einen ersten Ausblick.

Die PCR-Methode erbringt zuverlässigere Ergebnisse als die derzeit am Markt verfügbaren Schnelltests und bietet sich daher für die Diagnose der Akuterkrankung besonders an.

„Als zukünftige Vorgehensweise im Kampf gegen die Corona-Pandemie sehen wir eine Kombination aus selektiver PCR-Testung und flächendeckender Antikörperbestimmung als zielführend“ meint Dr. Greiner abschließend.

IHR LABOR ist ein Verbund von Ordinationen für Labordiagnostik und Mikrobiologie unter der Leitung erfahrener Fachärzte für medizinische und chemische Labordiagnostik und ist mit derzeit 6 Standorten, 250 Mitarbeitern und über 4.000 Patientenproben pro Tag, eine der führenden Laborgruppen Österreichs.

Die PCR-Analysen werden am Standort 1220 Wien, der seit 30 Jahren von Frau Dr. Greiner geleitet wird, zentral für die IHR LABOR Gruppe durchgeführt.

Rückfragen:

Mag. iur. Anja Greiner
Geschäftsführung, Legal Counsel
E: presse@ihrlabor.at
M: +43 664 5118724

Veröffentlicht 30.09.2019

Feierliche Einweihung der neuen Analysetraße:

Am 4. Oktober abends war es soweit: Europas modernste Labortechnik-Anlage wurde unter Beisein von rund 350 geladenen Gästen und nach einer 6 monatigen Testphase offiziell in den Routinebetrieb von IHR LABOR übergeben.

Die Analysestraße wurde von der Firma Roche, einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der In-vitro-Diagnostik, geliefert und aufgestellt. Alle technischen Informationen und ein Video der Anlage finden Sie hier.

Ausgewählte Fotos der Eröffnungsfeierlichkeiten finden Sie hier.

Veröffentlicht 31.07.2019

ANTIPHOSPHOLIPID-SYNDROM (APS):

WAS IST DAS ANTIPHOSPHOLIPID-SYNDROM?

APS ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen bestimmte Zellmembranbestandteile (Phospholipide) gebildet werden. Die Folge sind verschiedene klinische Symptome wie erhöhtes Risiko für arterielle und venöse Thromboembolien sowie Schwangerschaftskomplikationen (habituelle Aborte, Eklampsie).

WIE DIAGNOSTIZIERT MAN APS?

Im Labor erfolgt der serologische Nachweis von Antikörpern gegen Cardiolipin und beta-2-Glycoprotein sowie die Bestimmung des Lupus-Antikoagulans (LAK). Laut Sapporo-Kriterien ist die Diagnose APS gesichert wenn 1 klinisches und 1 serologisches Kriterium positiv sind.

KLINISCHE KRITERIEN

  • vaskuläre Thrombose (arteriell, venös, kleine Gefäße)
  • Schwangerschaftskomplikationen (Abort, Eklampsie,
    Frühgeburt)

SEROLOGISCHE KRITERIEN

  • Antikörper gegen Cardiolipin (IgG/IgM)
  • Antikörper gegen beta-2-Glycoprotein (IgG/IgM)
  • positiver Lupus-Antikoagulans-Test

KLINISCHE KRITERIEN                       SEROLOGISCHE KRITERIEN
Mindestens                                                 Mindestens
1 Kriterium erfüllt                                     1 Kriterium erfüllt
->Diagnose APS<-

Die Anwendung von DOAKs bei PatientInnen mit APS-Syndrom wird nicht empfohlen, da bei diesen Patienten vermehrt thromboembolische Ereignisse beobachtet wurden.

Informationsblatt zum Download

Veröffentlicht 08.04.2019

Blutabnahme-Workshop inklusive praktischer Übungen:

Einladung für ArztassistentInnen:

Dienstag, 21. Mai 2019, 18.30-21.30 Uhr
Hotel Residenz Wachau, Aggsbach-Dorf 19, 3642 Aggsbach Dorf

Sehr geehrte Kollegin, sehr geehrter Kollege,
der „Medizinische Assistenzberuf“ wurde laut (MABG) mit dem 1.1.2013 sowohl in ihrer Ausübung, als auch in der Ausbildungsverpflichtung für die ärztlichen Ordinationen erweitert:

alte Rechtslage:
einfache Hilfsdienste bei ärztlichen Verrichtungen im Rahmen ärztlicher Ordinationen (mit Ausnahme der Ordinationen von ZahnärztInnen und DentistInnen)

neue Rechtslage:
Assistenz bei medizinischen Maßnahmen in ärztlichen Ordinationen nach ärztlicher Anordnung und unter Aufsicht

Der Tätigkeitsbereich umfasst:
Durchführung einfacher Assistenztätigkeiten bei ärztlichen Maßnahmen Durchführung von standardisierten Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen mittels Schnelltestverfahren einschließlich der Blutentnahme aus den Kapillaren Point-of-Care-Testing, z.B.: Blutzuckerschnelltest, INR, Harnstreifen, Schwangerschaftsschnelltests oder kardiovasuläre Schnelltests Blutentnahme aus der Vene, ausgenommen bei Kindern

Voraussetzung für die Durchführung der Tätigkeiten, ist eine nachgewiesene Einschulung!

Um Ihnen die Technik der Blutabnahme näher zu bringen und Sie über den Themenbereich Laboranalysen zu informieren, laden wir Sie herzlich zur Teilnahme ein.
Bei Interesse Anmeldung unter Fax: 01 512 74 57-62 oder event@ihrlabor.at

Die Teilnahme an dieser Fortbildungsveranstaltung ist kostenlos. Achtung limitierte Teilnehmeranzahl!

Dr. Gabriele Greiner und ihr Team freuen sich auf Ihr Kommen

Veröffentlicht 23.02.2018

Dr. Georg Greiner, Researcher of the Month Februar 2018:

Die Jury „Researcher of the Month” verleiht die Auszeichnung für diesen Monat Herrn Dr. Georg Greiner, PhD aus Anlass der im Top-Journal „Blood“ (IF:13.164) erschienenen Arbeit „CCL2 is a KIT D816V-dependent modulator of the bone marrow microenvironment in systemic mastocytosis. [5] Die multidisziplinäre Studie entstand im Rahmen des PhD-Studiums von Dr. Greiner am klinischen Institut für Labormedizin (Leitung: Univ.-Prof. Dr. O. Wagner) in der Arbeitsgruppe von
Ass.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Gregor Hörmann, PhD in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Ao. Univ. Prof. Peter Valent (Universitätsklinik für Innere Medizin I, Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie), der Arbeitsgruppe von Univ.-Prof in Dr in Veronika Sexl  (Veterinärmedizinische Universität Wien, Institut für Pharmakologie und Toxikologie), Ao.Univ.-Prof. Dr.med.univ. Leonhard Müllauer  (Klinisches Institut für Pathologie) und Prim. Priv. -Doz. Dr. Matthias Mayerhofer, MBA (Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie, Hanusch Krankenhaus).

CCL-2 als Mediator pathologischer Knochenmarkveränderungen bei der systemischen Mastozytose

Bei der systemischen Mastozytose handelt es sich um eine hämatologische Erkrankung, die vor allem durch die Anhäufung und Infiltration neoplastischer Mastzellen im Knochenmark und/oder anderen Organen gekennzeichnet ist. [1] Ein Großteil der Mastozytose-Patienten weist eine spezifische aktivierende Punktmutation in der Rezeptor-Tyrosinkinase KIT (KIT D816V) auf, die zu einer Ligand-unabhängigen Signalweiterleitung führt und dessen Nachweis und Quantifizierung wichtig für Diagnose und Progressionsbeurteilung ist. [2] Zudem finden sich im lokalen Umfeld der Mastzell-Knochenmarkinfiltrate charakteristische Veränderungen in der Knochenmarkarchitektur, wie eine gesteigerte Angiogenese und Fibrose [3]. Ziel der vorliegenden Studie war die Identifizierung von pro-inflammatorischen Zytokinen, die zu diesen pathologischen Veränderungen beitragen [5]. Mittels Screening Untersuchung konnte eine aberrante Expression des Zytokins CC-Chemokinligand 2 (CCL-2) durch mutantes KIT gezeigt werden. CCL-2 wird von einer Vielzahl von unterschiedlichen Zelltypen am Entzündungsherd sezerniert, und führt zur Anlockung von T-Zellen und Monozyten. Außerdem konnte eine gefäßneubildende Wirkung von CCL-2 in soliden Tumoren nachgewiesen werden. Die Analyse von humanen neoplastischen Mastzellen zeigte eine starke Expression und Sekretion des Zytokins. Das von Mastzellen gebildete CCL-2 führte in vitro bei humanen Endothelzellen (HUVEC) und in vivo in einem Mausmodell zu einer gesteigerten Gefäßneubildung. Patienten mit fortgeschrittener systemischen Mastozytose zeigten erhöhte CCL-2 Serumspiegel im Vergleich zu einem gesunden Kontrollkollektiv. Hierbei korrelierten hohe CCL-2 Serumspiegel mit einem signifikant kürzeren Gesamtüberleben [5]. Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen die Bedeutung des Zytokins CCL-2 in der Krankheitsentwicklung der systemischen Mastozytose. Eine Blockade des Zytokins könnte zukünftig als vielversprechende, additive Therapie in der fortgeschrittenen systemischen Mastozytose Einsatz finden.

Wissenschaftliches Umfeld

Dr. Georg Greiner begann seine wissenschaftliche Tätigkeit am Institut für Pharmakologie und Toxikologie (Leitung: Univ. Prof. Dr. Michael Freissmuth) im Rahmen seiner Diplomarbeit unter Anleitung von Ao. Univ. Prof. Christian Nanoff. Der Forschungsschwerpunkt konzentrierte sich zunächst auf die Untersuchung und Bedeutung des Wnt/b-Catenin Signalweg Antagonisten Dickkopf-Homolog-1 (DKK-1) im Prostatakarzinom und Neuroblastom. Seit 2012 widmete er sich der Analyse von Zytokinen als Mediatoren spezifischer Knochenmarksveränderungen bei Myeloproliferativen Neoplasien am klinischen Institut für Labormedizin (Leiter: O. Univ. Prof. Dr. Oswald Wagner) in der Forschungsgruppe von Ass. Prof. Priv.-Doz. Dr. Gregor Hörmann, PhD. Die Forschung erfolgt in enger Kooperation mit dem Sonderforschungsbereich Myeloprolifierative Neoplasien des FWF (SFB 47, Koordinator Ao. Univ. Prof. Peter Valent, Klinischen Abteilung für Hämatologie und Hämostaseologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I), und auch die gegenständliche Arbeit wurde durch den FWF gefördert (KIT D816V-abhängige Zytokine in systemischer Mastozytose – P 26079).

Zur Person

Dr. Georg Greiner, PhD wurde 1989 in Wien geboren. Von 2008 bis 2014 studierte er Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien. Bereits während seines Studiums sammelte er erste wissenschaftliche Erfahrungen im Rahmen seiner Diplomarbeit. Zudem arbeitete er von 2012 bis 2014 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am klinischen Institut für Labormedizin in der Forschungsgruppe von Ass. Prof. Priv.-Doz. Dr. Gregor Hörmann, PhD. Letzterer sollte auch nach Abschluss seines Studiums einen wichtigen Stellenwert einnehmen und als Betreuer im Rahmen seines Doktoratsstudium N094 Studiums im Programm „Malignant Diseases“ fungieren. Seit 2014 befindet sich Dr. Greiner in Ausbildung zum Facharzt für medizinische und chemische Labordiagnostik an der Medizinischen Universität Wien. 2017 schloss er sein Doktoratsstudium N094 ab. Neben seiner Forschungstätigkeit ist Dr. Greiner­ auch in der Lehre engagiert und betreut Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten.

Ausgewählte Literatur

  1. Valent, P., C. Akin, and D.D. Metcalfe, Mastocytosis 2016: Updated WHO
    Classification and Novel Emerging Treatment Concepts. Blood, 2016.
  2. Greiner, G., et al., Digital PCR: A Sensitive and Precise Method for KIT D816V Quantification in Mastocytosis. Clin Chem, 2017.
  3. Horny, H.P. and P. Valent, Diagnosis of mastocytosis: general histopathological aspects, morphological criteria, and immunohistochemical findings. Leuk Res, 2001. 25(7): p. 543-51.
  4. Hoermann, G., Greiner G., and Valent P., Cytokine Regulation of Microenvironmental Cells in Myeloproliferative Neoplasms. Mediators Inflamm, 2015. 2015: p. 869242.
  5. Greiner, G., et al., CCL2 is a KIT D816V-dependent modulator of the bone marrow microenvironment in systemic mastocytosis. Blood, 2017. 129(3): p. 371-382.